Was kostet eine Videoproduktion?

Preisstrukturierung, Kostenfallen und vieles mehr!

VIDEOPRODUKTIONBUDGETPREISGESTALTUNG

73FILM

9/30/20246 min read

Was kostet ein Imagefilm?

Was kostet ein Testimonial?

Was kostet ein Werbevideo?

Was kostet ein Social Media Video?

1. Welche Preise sind bei der Wahl eines Videoproduktionsdienstes ein Warnsignal?

Man sagt ja, wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch. Genau das gilt auch für die Preisgestaltung bei Videoproduktionsdiensten. Aber woran erkennst du, ob ein Preis ein Warnsignal ist? Hier ist eine kleine Übersicht, wie du nicht in die Kostenfalle tappst – egal, ob es um viel zu niedrige oder himmelhohe Preise geht

Zu Niedrig: Schnäppchen oder Schrott?

Ein Angebot, das weitaus günstiger ist als der Branchenstandard? Klingt erstmal super, oder? Aber Vorsicht – wenn der Preis allzu verlockend wirkt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass irgendwo gespart wird, und zwar meistens an den wichtigen Stellen.

  • Billige Preise, billige Qualität: Wenn der Preis auffällig niedrig ist, könnte es sein, dass das Team auf veraltetes Equipment setzt, ungeschulte Mitarbeiter anheuert oder kaum Zeit in die Nachbearbeitung investiert. Willst du wirklich ein Video, das nach 2002 aussieht?

  • Versteckte Kosten: Oft werden essentielle Leistungen wie Schnitt oder Musiklizenzen erst nachträglich berechnet, was dein „Schnäppchen“ schnell zum teuren Vergnügen macht.

  • Unerfahrene Teams: Manchmal bieten Newcomer oder Freelancer extrem niedrige Preise an, um Erfahrung zu sammeln. Das Ergebnis? Ein unberechenbarer Qualitätsmix.

  • Überbuchte Profis: Niedrige Preise können auch bedeuten, dass das Unternehmen einfach „schnell durch“ möchte. Du bekommst dann ein hektisch abgearbeitetes Projekt, das wenig Liebe und Aufmerksamkeit bekommen hat.

Rotes Preisschild: Wenn der Durchschnittspreis für ein kleines Unternehmensvideo zwischen 2.000 und 5.000 Euro liegt und jemand dir dasselbe für 500 Euro anbietet, dann fehlt hier etwas – und das wirst du garantiert später merken.

Zu Hoch: Das Luxus-Etikett ohne Luxus?

„Teurer ist besser“, denkst du? Nicht immer. Hohe Preise schrecken zwar ab, wirken aber auch oft wie ein Qualitätssiegel. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Nur weil ein Videoproduktionsdienst extrem teuer ist, heißt das nicht automatisch, dass du mehr bekommst – zumindest nicht das, was du wirklich brauchst.

  • Keine klare Kostenaufstellung? Vorsicht: Wenn ein Unternehmen astronomische Preise aufruft, ohne dir detailliert zu sagen, wofür du bezahlst, solltest du stutzig werden.

  • Unnötige Extras: Einige Unternehmen bieten dir Features oder Services an, die dein Projekt gar nicht benötigt, und rechtfertigen so den hohen Preis. Ist das 50-sekündige Social-Media-Video wirklich so kompliziert?

  • Markenname zahlt mit: Große Namen verlangen oft mehr – weil sie’s können. Aber nur weil ein Anbieter bekannt ist, heißt das noch lange nicht, dass er die beste Wahl für deine speziellen Bedürfnisse ist.

Rotes Preisschild: Die meisten Top-Agenturen verlangen für ein Werbevideo zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Bietet dir jemand denselben Service für 50.000 Euro an, ohne wirklich zu erklären, was den Preis rechtfertigt, dann läuten die Alarmglocken.

2. Durchschnittliche Videoproduktionskosten

Okay, lass uns über Zahlen sprechen. Bei der Videoproduktion kann der Preis von bescheidenen 1.000 € bis hin zu unglaublichen 50.000 € pro fertiger Minute reichen. Ja, du hast richtig gelesen – pro Minute! Warum dieser riesige Spielraum, fragst du? Nun, es hängt alles davon ab, wie viele Extras du haben möchtest.

Was ist „normal“? Arten von Videos und ihre Kosten

Ein bisschen Orientierungshilfe gefällig? Jede Produktion ist anders und die Kosten variieren, je nach Umfang des Projekts, seiner Komplexität und anderen Faktoren. Hier ist ein grober Überblick über die durchschnittlichen Preise in der Videoproduktion:

  • Social Media Videos: 500 € - 6.000 €+ Diese sind kurz und knackig und darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit schneller zu erregen als ein Katzenvideo. Perfekt für schnelle Hits auf Instagram oder TikTok!

  • Unternehmensvideos: Kleines Unternehmensvideo: 2.500 € - 5.000 € Mittelgroßes Unternehmensvideo: 10.000 € – 20.000 € +

    Auch Imagefilm genannt. Denken Sie an diese als das Videoäquivalent eines Anzugs. Glatt, poliert und ganz darauf ausgerichtet, Ihre Marke wie das nächste große Ding aussehen zu lassen. Sie sagen buchstäblich: „Wir meinen es ernst!“

  • Werbespots: Mittlere Produktionen: 15.000 € - 50.000 €+ Große Produktionen: 20.000 € - 500.000 €+ Diese sind die Rolls-Royce der Videowelt. Werbespots sind voller Glanz, Glamour und darauf ausgelegt, Ihr Produkt aussehen zu lassen, als sei es direkt vom Himmel herabgestiegen. Sie sind groß, kühn und nichts für schwache Nerven (oder schwache Geldbeutel). Hier gilt es auch zu unterscheiden zwischen wirklich großen Produktionen wie man sie aus dem Fernsehen kennt oder eher mittelgroßen Produktionen.

  • Testimonials: 100 € - 2.500 € Ein Testimonial-Video ist wie ein Freund, der allen erzählt, wie großartig Sie sind. Es ist einfach, ehrlich und überraschend effektiv. Achten Sie nur darauf, dass sie es mit dem Lob nicht übertreiben, sonst könnte es ein wenig übertrieben wirken!

  • Eventvideos: 3.000 € - 30.000 €+ Ihr großes Event auf Video festzuhalten ist wie der Versuch, Blitz in einer Flasche einzufangen. Sie brauchen mehrere Kameras, eine erstklassige Crew und möglicherweise eine extra Portion Koffein.

  • Produktvideos: 1.000 € - 5.000 €+ — Diese kleinen Juwelen zeigen Ihr Produkt im besten Licht. Sie sind wie ein Fotoshooting, nur in Videoform – mit mehr Bewegung und weniger peinlichen Posen.

Kostenaufstellung nach den verschiedenen Posten

  • Konzept und Drehbuch: 1.500 € - 10.000 € — Die Story ist das Herz Ihres Videos, also hier bitte nicht sparen. Es ist wie die Soße auf Ihrer Pasta; wenn sie fad ist, leidet das ganze Gericht.

  • Talente/Schauspieler: 50 € - 500 € pro Stunde — Ob Sie nun A-List-Schauspieler oder den fotogensten Freund brauchen, die Kosten können variieren.

  • Crew: 400 € - 1500 € pro Tag, pro Person — Das sind Ihre Helden hinter den Kulissen, die dafür sorgen, dass alles so gut aussieht wie in Ihrer Vorstellung.

  • Ausrüstung: 25 € - 1.000 € pro Tag — Von Kameras bis Beleuchtung kann das verwendete Equipment einen großen Unterschied machen

  • Location: 50 € - 1.000 € pro Tag — Die perfekte Kulisse kann ein Schnäppchen oder ein Budget-Killer sein, je nach Drehort.

  • Bearbeitung: 75 € - 150 € pro Stunde — Hier passiert die Magie! Der Cutter sorgt dafür, dass Ihr Filmmaterial reibungslos fließt, mit einem Hauch von Hollywood-Glamour.

  • Voice Over: 50 € - 1.500 €+ — Ob es nun ein smoothes Sprecher-Talent oder eine Promi-Stimme ist, dies könnte das Sahnehäubchen auf Ihrem Video sein.

Kostenaufteilung nach den Produktionsphasen

Die Videoproduktion wird in drei Hauptphasen unterteilt, wobei jeder einen Teil des Budgets beansprucht:

  • Vorproduktion: 25 % des Budgets — Das ist die Planungsphase, in der die ganze Magie hinter den Kulissen passiert. Denken Sie an Brainstorming, Drehbuchschreiben und Locationscouting.

  • Produktion: 50 % des Budgets — Licht, Kamera, Action! Hier passiert der Großteil der Arbeit (und der Ausgaben).

  • Postproduktion: 25 % des Budgets — Zeit, das Funkeln hinzuzufügen! Diese Phase umfasst Bearbeitung, Farbkorrektur, Tonmischung und alle letzten Schliffe.

4. Worauf du bei deiner Wahl einer Produktionsfirma achten solltest

  • Transparenz: Ein seriöses Unternehmen sollte dir klar sagen, was in den Preisen enthalten ist – von der Vorproduktion über den Dreh bis zur Nachbearbeitung.

  • Kostenaufstellung: Wenn der Preis höher ist als anderswo, sollte das Unternehmen dir detailliert erklären können, warum. Vielleicht ist es das erfahrene Team, spezielles Equipment oder eine besonders aufwändige Nachbearbeitung – was auch immer es ist, du solltest es wissen.

  • Kommunikation: Sei vorsichtig bei Unternehmen, die dir einen extrem günstigen Preis machen, aber kaum Fragen zu deinem Projekt stellen. Wenig Interesse an Details kann bedeuten, dass du am Ende nicht das bekommst, was du dir vorgestellt hast.

Fazit: Augen auf bei der Preiswahl

Wenn ein Preis zu gut oder zu teuer wirkt, um wahr zu sein, ist er es oft auch. Versteckte Kosten, minderwertige Qualität oder unnötige Preisaufschläge sind Warnsignale, auf die du achten solltest. Stelle sicher, dass das Unternehmen transparent ist und dir eine klare Aufschlüsselung der Kosten gibt – und vor allem, dass der Preis in einem vernünftigen Rahmen liegt. So vermeidest du böse Überraschungen und bekommst am Ende genau das Video, das du dir wünschst – ohne Drama.

Und ja, Videoproduktionskosten können eine ziemliche Ausgabe sein, aber wenn man den möglichen ROI bedenkt, ist es eine kluge Investition. Die Wahl des richtigen Typs und der Qualität des Videos, die zu deinem Budget und deinen Zielen passt, ist der Schlüssel. Du erstellst nicht nur Inhalte; du schaffst ein visuelles Meisterwerk, das deine Marke aufwerten und dein Geschäft fördern kann.

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